Quartierskonzepte für Wohngebiete und Dörfer erstellen und umsetzen - in Thüringen mit 95 % Förderung
Sie wollen ein Wohnquartier in Ihrer Kommune energetisch modernisieren?
Sie haben Ideen zur Aufwertung Ihrer Wohnquartiere, aber keine Unterstützung?
Sie möchten sich mit Ihren Nachbarn zu einer effizienten und alternativen Energieversorgung zusammenschließen?
Ihnen fehlen die finanziellen Mittel, um ein Quartierskonzept erstellen zu lassen?
Förderanträge und Umsetzung sind Ihnen zu unübersichtlich und aufwendig?
Quartierskonzepte für Stadt und Land
Wir als die Thüringer Ingenieurgenossenschaft EnergieWerkStadt® eG engagieren uns für einen nachhaltigen energetischen Umbau von Städten und Gemeinden. Wir sehen ein großes Potenzial zur Senkung der Treibhausgasemissionen beim energetischen Quartiersumbau des Gebäudebestandes durch individuell angepasste Maßnahmen. Dabei geht es nicht nur um die Energiewende im Wohnquartier allein, sondern dort auch um eine Steigerung der Lebensqualität für unsere Thüringer Bürger. Und es geht um Regionale Wertschöpfung für Handwerker und Ingenieure!
In den Bestandsquartieren unserer Städte und Gemeinden steckt ein enormes Potenzial für jeden, Energie und damit Geld zu sparen. Dies geschieht, indem Energie effizienter eingesetzt und im zunehmenden Maße auch im Quartier selbst erzeugt wird. Damit wird auch ein wesentlicher Beitrag zum Klimaschutz geleistet.
Unsere EnergieWerkStadt verkörpert eine interdisziplinäre Kraft von 140 motivierten thüringischen Ingenieuren: Energiefachleute, Stadtplaner, Architekten, Ökologen und Geologen, Klimaschützer, Mobilitätsfachleute und Softwareentwickler arbeiten für Sie eng zusammen. Zusätzlich kooperieren wir mit der Innovation City Management GmbH, dem erfolgreichen Unternehmen aus Bottrop, das die Energiewende im Ruhrgebiet zu einer neuen Wertschöpfung geführt hat und innerhalb weniger Jahre die Treibhausgasemissionen um 30% senken konnte.
Argumente Pro Quartierskonzept
Integrierte Quartierskonzepte (gefördert nach KfW 432) entwickeln energetische Effizienzsteigerungen für Bestandsquartiere (neuerdings auch Neubauten), realistische Selbstversorgungsgrade mit Erneuerbaren Energien und führen diese unter der Maßgabe der Treibhausgasverminderung und der Steigerung der Lebens-/Wohnqualität auch mit allen anderen (soweit vorhandenen) Konzepten (ISEK, GEK, KSK…) zusammen, stellen sie in einen abgeglichenen Maßnahmeplan (zeitlich-inhaltliche Reihenfolge), binden die Bürgerbeteiligung ein und ordnen diesem Plan die jeweiligen Fördermittel zu.
Wird das integrierte Quartierskonzept unter der Maßgabe der Umsetzbarkeit entwickelt, steht einer Anschlussförderung eines Sanierungsmanagers mit bis zu 250.000 € je Quartier nichts im Wege.
Ihre Vorteile
umfassende Analyse Ihres Bestandsquartiers (u. a. zu Energie, Mobilität, Quartiersklima, soziale Aspekte)
spürbare Verbesserungen bei Klimaschutz, Energieeinsparung, dezentraler Versorgung, Wohnqualität und Teilhabe in Ihrer Kommune
Stärkung der regionalen Wertschöpfung
Beteiligung der verschiedenen Interessengruppen im und ums Quartier
Umsetzungsmanagement für das erbarbeitete Quartierskonzept
exzellente fachliche Begleitung
Unterstützung und Begleitung vom Förderantrag bis zum fertigen Konzept
für Sie in Thüringen: Förderung der Aufwendungen für eine professionelle Antragstellung durch das Einstiegspaket der KlimaInvest-Förderung
Abbildung 1: Die EnergieWerkStadt® eG erfasst & verknüpft alle Indikatoren im Quartier. Maßnahmen, z.B. zur Energieeffizienz, dürfen nur soweit führen, wie sich andere Indikatoren nicht verschlechtern. Damit wird eine ausbalancierte hohe Lebensqualität erzielt.
Abbildung 2: Maßnahmenplan aus einem Quartierskonzept der EnergieWerkStadt® eG
75 % bis 95 % Förderung!
Nach der aktuellen Novellierung der KfW-Förderrichtlinie 432 werden ab 1.4.2021 Quartierskonzepte mit 75% gefördert.
Die aktuelle Förderlandschaft zielt darauf ab, Bundes- (KfW 432) und Landesmittel im Bereich Quartierskonzepte und Klimaschutz zu kumulieren, sodass ein Förderanteil von 95 % erreicht wird. Dies ist aktuell in Thüringen, Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein und Niedersachsen möglich.
Weiterhin attraktiv ist die Förderung für Kommunen, die investive Maßnahmen umfassend planen und mit den Beteiligten vor Ort schon im Vorfeld abstimmen: Kredite für Maßnahmen, die Teil eines integrierten Quartierskonzeptes sind, werden mit Tilgungszuschüssen von bis zu 40 % unabhängig von den Kredithöhe gefördert.
Der Weg
Wir unterstützen Sie von der Beantragung der Zuschüsse über die Konzepterstellung – inklusive der Beteiligung der Akteure – bis hin zum Umsetzungsmanagement. Unsere Zielstellung ist es, mit Ihnen das Quartierskonzept zu erstellen und Sie beim Aufbau eines mit bis zu 250.000 € je Quartier geförderten Sanierungsmanagements zu unterstützen und Ihren Transformationsprozess in Gang zu setzen.
Das Verfahren
Wenn Sie Interesse haben, setzen Sie sich als Erstes mit uns in Verbindung.
Wir senden Ihnen einen Fragebogen "Quartierssteckbrief" zu und bitten Sie, diesen auszufüllen.
Auf Basis Ihres zugesandten Quartiessteckbriefes geben wir Ihnen individuelle Empfehlung, wie in Ihrer speziellen Situation zu verfahren ist.
Wir können Ihnen bei der Antragstellung behilflich sein und die Anträge bei KfW und ggf. Landesförderbanken koordinieren.
Erfahrungsgemäß ist mit der Bewilligung durch die KfW im Zeitraum von 6 bis 8 Wochen zu rechnen.
Zum Konzept
Nach der Bewilligung und Vergabe beginnt die Phase der Konzepterarbeitung, die wie beschrieben möglichst fließend in die Umsetzungsphase überleiten soll. Wir können Ihnen eine interdisziplinäre Konzepterarbeitung mit fachlich versierten Gutachtern und Planern anbieten. Die Akteure vor Ort würden unbedingt von uns eingebunden.
Erfreulich ist auch, dass mit der Novellierung der KfW Richtlinie 432 „Energetische Stadtsanierung“ mit Wirkung vom 1.4.2021 weitere Themengebiete in die Förderung aufgenommen wurden: Neben der energetischen Sanierung für Quartiere werden dabei nun auch die Bereiche Grüne Infrastruktur und wassersensible Quartiersgestaltung, Digitalisierung und klimafreundliche Mobilität in künftige Quartierskonzepte einbezogen. Mit dieser Novellierung ergeben sich bundesweit positive Konsequenzen für die energetische Umgestaltung in den Quartieren im Einklang mit Lebensqualität, Ökologie und Klimaanpassung. Damit können viele Ideen und Unterfangen in Bewegung gesetzt werden. So wird nach unserer Methode EFFORT (‚EnergieEffizienz vor Ort) eine Vielzahl von Indikatoren im Quartier gleichermaßen berücksichtigt:
Abbildung 3: Auswahl berücksichtigter Indikatoren / Themen aus einem ‚Quartiersatlas‘ der EnergeWerkStadt
Bereits während der Erarbeitung des Quartierskonzepts können wir parallel der Aufbau des Sanierungsmanagements und damit die Umsetzungsphase unter Mitwirkung der Kommunen und Quartiersvertreter vorbereiten. Das Quartierskonzept gibt anschließend Überblick über den IST-Zustand des Quartiers, Optimierungspotenziale sowie zugehörige Teilvorhaben zur Umsetzung, die in einem Maßnahmenplan zusammengefasst werden. Wichtig ist die Aufstellung sowohl von Schlüsselprojekten (essenzielle Bedeutung für das Quartier) als auch von Impulsprojekten. Letztere haben Signalwirkung und sind für den zeitnahen Einstieg in die Umsetzung (und als Begründung zum Förderantrag für den Sanierungsmanager) besonders geeignet.
An den Start!
Wir freuen uns über jeden Interessenten und sind gespannt auf Ihre Kontaktaufnahme.
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EnergieWerkStadt® eG c/o JENA-GEOS®-Ingenieurbüro GmbH Saalbahnhofstraße 25 c, 07743 Jena |
Dr. Kersten Roselt | Christiane Büttner | |
Tel.: 03641 4535-13 | Tel.: 03641 4535-55 | |
E-Mail: kontakt@energie-werk-stadt.de | E-Mail: buettner@energie-werk-stadt.de |
Literaturhinweise
- Büttner, C., Roselt, K.: Dezentrale energetische Quartiersversorgung als neues Feld lokaler Ökonomie – Springer Verlag 11/19
- Roselt, K. (2019): Quartiersumbau auf dem Weg zur Wirtschaftlichkeit – ARGOS Sonderausgabe August 2019
- Roselt, K. (2019): Energetischer Stadtumbau auf dem Weg zur Wirtschaftlichkeit – ARGOS, I / 2019
- Büttner, C. (2018): Handlungshemmnisse für den energetischen Stadtumbau in Thüringen – JENA-GEOS, Fachbeiträge, Jg. 2018, Band 1 / Masterarbeit FSU Jena
- Roselt, K., I. Quaas & A. Reich: ‘effort‘ (Energieeffizienz vor Ort) – eine nachhaltigkeitsbasierte Methode für die Planung und Umsetzung Energieeffizienter Quartiere. – ARGOS, I / 2017
- Roselt, K. & Reich, A (Editing), D. Genske, F. Gasterstedt, L. Männel, I. Quaas, A. Ruff, M. Schwarze (2016) Energy Efficiency in the Neighborhood – An Introduction to the effort instrument. Broshure, November 2016
- Roselt, K., I. Quaas, A. reich (2016) ‘effort’ (Energieeffizienz vor Ort) – eine nachhaltigkeitsbasierte Methode für die Planung und Umsetzung Energie-effizienter Quartiere
- Roselt, K., I. Quaas, D. Genske, U. Klawonn, L. Männel, A. Reich, A. Ruff, M. Schwarze (2015): ‘effort’ (energy efficiency on-site) – a new method for planning and realisation of energy-efficient neighbourhoods under the aspects of sustainability – Elsevier Procedia Engineering 118 (2015) 1288 – 1295, Science direct
- Alfen H, U Büchner, D Daube, DD Genske, M Hanfler, A Homuth, A Ivanov, I Quaas, K Roselt, A Ruff u.a.: Handlungsoptionen zur Steigerung der Energieeffizienz im Bestandsbau, Weimar 2011
Förderrichtlinien
Die novellierten Merkblätter zur Energetischen Stadtsanierung sind hier abrufbar:
Merkblatt (432) Energetische Stadtsanierung - Zuschuss Klimaschutz und Klimaanpassung im Quartier